Familientag Meiningen

16. Familientag in und um Meiningen vom 25. bis 28. Mai 2012

von Rolf Kuffer

mein1Das Pfingstfest vereinte vom 25. bis einschließlich 28. Mai 2012 unsere „Großfamilie“. Nach rund 48 Jahren darf man mit Fug und Recht auch sagen: unseren Freundesbund. Es wurde ein Fest des freudigen Wiedersehens in einer der schönsten und zugleich geschichtsträchtigsten Regionen unserer deutschen Heimat, dem südlichen Thüringen. Wer kurz nach der „Wende“ schon einmal dort war und sich noch des doch mehr oder weniger tristen Eindruckes der Dörfer, Städte, Straßen (!) und der dort lebenden Menschen erinnert, muss heute voller Bewunderung sagen: Eine neue Generation hat dort Einzug gehalten und weiß wo es lang geht. Freundlich, aufgeschlossen und auch selbstbewusst leben diese jüngeren Menschen in einer wieder vorzeigbaren Umgebung. Sie verstehen es, eine schwerpunktmäßig gute Gastronomie wie auch Hotellerie zu bieten und ihre schöne Landschaft mit den so vielen inzwischen sanierten und restaurierten Sehenswürdigkeiten an geschichts-trächtigen Orten gut zu vermarkten. Dank ganz herrlichen Wetters war es für die über 30 Teilnehmer ein wunderbares Erleben, das uns sicher in bester Erinnerung bleiben wird.

mein7Treffpunkt war am Freitagabend das urige Gasthaus GOLDENER ZWINGER in Meiningens Altstadt wo wir bei guter Kost und heimischem Bier Wiedersehen feierten.

Samstag hatten wir, von der Stadtkirche ausgehend, eine interessante Stadtführung bis hin zur ELISABETHENBURG, dem ehemaligen Residenzschloss der Herzöge zu Sachsen-Meiningen, in deren historischen Räumen wir nach dem gemeinsamen Mittagessen in den Schloss-Stuben mit einer Führung durch die Ausstellungen zur Musik- und Theatergeschichte der Stadt eine erste Begegnung mit dem „Theaterherzog Georg II“ hatten. Vertieft werden konnte die Historie durch einen anschließenden Besuch im benachbarten Theatermuseum mit der „ZAUBERWELT DER KULISSEN“ oder alternativ mit einem „BLICK HINTER DIE KULISSEN“ im Bühnentechnisch aufgerüsteten Theater, was den abendlichen Besuchern unserer Gruppe dann auch in praxi vorgeführt wurde.

rohr2Erstes Ziel unserer Pfingstsonntag-Ausfahrt war die um 815 n.Chr. erbaute ehemalige KLOSTERKIRCHE ST. MICHAEL in Rohr. Als eine dem Benediktinerorden zugehörige Kirche diente sie nach Auflösung des Klosters, ab Anfang des 10. Jhdts., den deutschen Königen und „Wanderkaisern“ als Pfalzkapelle. Baulich zur Dorfkirche umgestaltet, so wie wir sie auch heute noch vorfinden, wurde sie zwischen 1569 und 1618, dem Jahr, als mit dem „Prager Fenstersturz“ der Dreißigjährige Krieg begann. Unverändert erhalten ist hingegen die karolingische Hallenkrypta unter den Chor.

Weiter ging es nun über Schwarza nach dem 30 km entfernten Schmalkalden, wo wir uns auf ebenso geschichtsträchtigem Boden bewegten wie zuvor in Rohr. Nach einem Bummel durch die mit großem Aufwand sehr schön restaurierte Altstadt mit ihrer großartigen Stadtkirche St. Georg und einem stärkenden Mittagsmahl im Ratskeller, erklommen wir Schloss Wilhelmsburg, von wo sich ein sehr schöner Blick über die Stadt erschließt.

schmal1Um die überragende historische Bedeutung dieser Stadt zu erkennen, lohnt es sich, ein wenig in den Geschichtsbüchern zu blättern. Führt uns doch Schmalkalden zurück in die Zeit der Reformation und die damit einhergehenden Verwerfungen im zentraleuropäischen Raum. Papst und Kaiser auf der einen Seite, mächtige Landesfürsten und selbstbewusste, föderativ ausgerichtete Reichsstände auf der anderen Seite, rangen in wechselnden Bündnissen um die Erhaltung ihrer Machtbereiche. Damals vor 500 Jahren, zu Beginn der Neuzeit also, stand gerade dieser Landstrich schon einmal im Brennpunkt des Zeitgeschehens der damals noch „kleinen Welt Europa“, die aber im Begriffe war, mit der Entdeckung Amerikas ihre Grenzen zu sprengen. Auch geriet das deutsche Reich dadurch aus den Fugen, dass dem Habsburger Kaiser Maximilian I. (1459-1519) durch den Zugewinn Burgunds einschließlich der Niederlande letztlich ein Riesenreich erwuchs, das sich im Osten von Pommern über Ungarn bis nach Neapel im Süden erstreckte. Zu sehr war Maximilian in dieser kaum noch zu überblickenden Großmachtwerdung gefangen, als dass er auch die inneren Strukturen seines Reichs hätte im Griff haben können. Im Kampf um eine Neuordnung in der 2. Hälfte des 15. Jhdts. bei mehr und mehr schwindender Reichsgewalt kam es zu ernsthaften Differenzen mit den mächtigen Landesfürsten und den Reichsständen.

Eine eher tragische Figur im Mittelpunkt des Zeitgeschehens ist aber wohl in Maximilians Nachfolger Kaiser Karl V., dem Spanier zu sehen, der aufgrund der Größe seines Reiches mit Fug und Recht sagen konnte: „in meinem Reich geht die Sonne nie unter“. Gefestigt in seinem katholischen Glauben, sah er sehr wohl die Erfordernis tiefgreifender Reformen in seiner Kirche, die ausgehöhlt durch einen schwärenden Sittenverfall, nicht mehr in der Lage war, sich selbst zu erneuern. Dieser Umstand führte letztlich zu Luthers Thesenanschlag und damit zur Reformation, was die Trennung unserer Kirche bedeutete. Denn Kaiser Karl V. war es, der auf dem Augsburger Reichstag 1530 die Confessio Augustana, das protestantische Glaubensbekenntnis, abgelehnt hatte, worauf hin sich in Schmalkalden die protestantischen Reichsstände 1531 zum Schmalkaldischen Bund zusammen schlossen. Sieben von insgesamt 26 Bundestagungen fanden zwischen1531 und 1547 in Schmalkalden statt. Im Februar 1537, im Vorfeld eines vom Papst angekündigten Konzils, legt Luther dem Bund eine Programmschrift vor, die später so genannten Schmalkaldischen Artikel, deren scharf formulierten Text sein Förderer, Kurfürst Johann Friedrich I. von Sachsen, „göttlich, christlich und recht“ nannte. Die immer heftiger werdenden Auseinandersetzungen zwischen dem Bund und dem Kaiser gipfelten schließlich 1546/47 im Schmalkaldischen Krieg.

mein2Dass gerade Schmalkalden, erstmals 1250 als Stadt erwähnt, zum Zentralpunkt dieser Auseinandersetzung werden könnte, erklärt sich aus einer besonderen Konstellation landesgräflicher Herrschaftsverbindungen zwischen Landgraf Heinrich II. von Hessen und Elisabeth, der Witwe des Grafen Johann von Henneberg-Schleusingen, welche 1360 gemeinsam Schmalkalden und Herrenbreitungen Albrecht von Nürnberg abgekauft und damit die hennebergisch-hessische Herrschaft über Schmalkalden begründet haben. Beendet wurde diese Doppelherrschaft 1583 mit dem Tod des hennebergischen Fürstgrafen Georg Ernst, womit diese Erblinie ausstarb. Ab 1584 regierte nun der hessische Landgraf Wilhelm IV. allein in der Herrschaft Schmalkalden, welche damit über 600 Jahre als Exklave zu Hessen gehörte. Von 1585 bis 1590 ließ Wilhelm IV. die nach ihm benannte Wilhelmsburg errichten, welche bis heute die Stadt überstrahlt und in ihren Ausstellungen deren Geschichte aufzeigt. Mit der Auflösung der Provinz Hessen-Nassau im Juli 1944 durch die NS-Regierung wurden Stadt und Landkreis in den Regierungsbezirk Erfurt eingegliedert und damit im Jahr 1945 Teil des Landes Thüringen. Das Gebiet Schmalkalden ist auch heute noch der evangelischen Landeskirche von Kurhessen und Waldeck zugehörig. Im Jahr 2004 wurde die Stadt offiziell als Hochschulstadt anerkannt. Über Wasungen fuhren wir zurück nach Meiningen, wo für 18.00 Uhr in unserem sehr gastfreundlichen Hotel unsere offizielle Mitgliederversammlung anberaumt war.

vessra2Auch der Pfingstmontag gestaltete sich bei wieder herrlichstem Wetter zu einer erlebnisreichen, abschließenden Rundfahrt durch die südlichen Ausläufer des Thüringer Waldes. Auf der Klassikerstraße, der B89 entlang der Werra, führte uns der Weg zunächst über Themar zu dem ehemaligen Prämonstratenserkloster Veßra, dem 1131 gegründeten Hauskloster der Grafen von Henneberg, von dessen spätromanischen Klosterkirche heute nur noch die großartige Fassade mit den Umfassungsmauernin Mitten eines ab 1981 entstandenen Freiland-Fachwerk-Museums beeindruckt.

Von dort fuhren wir nun Schleusingen an, wo uns von Weitem schon vom Burgberg herab das im 16. Jhdt. Im Stil der Renaissance erbaute Schloss Bertholdsburg grüßte. Wir begnügten uns hier allerdings mit einem Blick nach oben, denn im vorzüglichen Hotel-Restaurant „Haus am See“ erwartete uns ein feiertägliches Mittagessen.

Für den Nachmittag stand „last not least“ noch Hildburghausen auf dem Programm. Heute noch immer eine Kleinstadt mit rund 11.000 Einwohnern, wird sie 1234 als Hilteburghusin erstmals genannt, als der damalige Graf von Henneberg den dem Bistum Würzburg schenkt. Wir alle wissen, dass hier die Wiege unseres Familienbundes stand, dem wir nun schon seit fast 50 Jahren unsere dauerhafte Freundschaft verdanken. Hier waren zunächst einmal schon die Döhners zu Hause, bis dann aus dem nicht fernen Königsberg ein Dr. Graf kam und 1763 die junge Rosina Döhner zur Frau nahm.

hild1Im Zuge unserer Vorbereitungen dieses Familientages konnten wir Kontakt zu dem örtlichen Historiker und Familienforscher Karlheinz Ross finden, der uns beim Besuch der seit 2001 wieder nahezu gänzlich restaurierten Stadtkirche, heute Christuskirche benannt, mit seinem profunden Wissen begleitete und einige Korrekturen an dem bislang in unserem Familienbuch aufgezeigten Geschichtsbild notwendig erscheinen lässt. Hierüber wird Hans-Jürgen Döhner im Anschluss noch gesondert berichten.

Herrn Ross ließen wir, in seiner Funktion als Kirchenpfleger und zugleich als Dank für sein spontanes Einbringen in unser familiengeschichtliches Interesse, eine Spende zur weiteren Ausstattung der Kirche, u.a. mit neuen Fenstern, zukommen. Angedacht ist darüber hinaus die Kostenübernahme für die Restaurierung des im Altarraum unter der Empore hängenden Portraits unseres Altvorderen Ernst Friedrich Carl Döhner, designierter Hofprediger im Dienste des Herzogs, gleichen Vornamens Ernst Friedrich III. Carl, in der einstmals unterhalb der heutigen Stadtkirche gelegenen Schloss- und Hofkirche St. Lorenz. Schloss wie auch Hofkirche existieren heute nach Kriegsschäden und DDR-Zeit nicht mehr, wohl aber der gegenüber der Werra gelegene Hofgarten.

Familientag in und um Meiningen – persönliche Eindrücke von Hans-Jürgen Döhner:

Dieser Familientag war für mich etwas ganz Besonderes. Warum? Wie immer wurde uns ein sehr gutes, abwechslungsreiches und interessantes Programm (diesmal von Rolf und Hildegard Kuffer) geboten, das ist nicht selbstverständlich und macht den Organisatoren viel Mühe. Etwas Besonderes aber ist es schon, dass Verwandte auch nach langer Krankheit und beschwerlicher Anfahrt wieder den Weg zu uns gefunden haben. Und last not least konnten wir Verwandte begrüßen, die zum ersten Mal oder nach langen Jahren der Abwesenheit wieder zu uns gefunden haben. Das ganz Besondere für mich möchte ich an zwei Erlebnissen festmachen:

Ursula Keyser-Kramß

Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass nach mehreren vergeblichen Anläufen Ursula Keyser-Kramß (A8g/a) aus Bad Reichenhall im hohen Alter von 91 Jahren mit ihrem Neffen René Mühlenkamp zum Familientag gekommen ist. Wir haben ein bewegendes Gespräch geführt. Ursula Keyser-Kramß ist eine Zeitzeugin des chaotischen und brutalen Untergangs des Dritten Reiches in Ostpreußen und hat mit ihren Eltern und ihrem jüngeren Bruder Furchtbares erlebt. Ich zitiere aus unserem Familienbuch:

Kramß, Richard Karl Friedrich (A8g), Kaufmann, geb. Saalfeld 5.9.1887, verschollen seit Feb. 1945, von den Russen aus Königsberg/Ostpr. verschleppt, für tot erklärt zum 31.12.1946, 24 Uhr.

Kramß, Ella geb. Zimmermann, geb. Bayreuth 15.4.1888, verschollen und für tot erklärt wie Ehemann.

Kramß, Ursula (8g/a), geb. Magdeburg 15.1.1921, Kriegsende März 1945 im Gefangenen-Treck Richtung Tilsit/Ostpr. Bei Waldwinkel bei Labiau/Ostpr. von den Eltern und dem Bruder getrennt und verschleppt, Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft Juli 1948 nach Hannover.

Kramß, Richard (8g/b), Schweißer und Abteilungsleiter, geb. Hannover 8.9.1928, März 1945 wie die Schwester bei Waldwinkel im Treck nach Osten von den Eltern und der Schwester getrennt und durch die Russen verschleppt, Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft am 6.11.1949 nach Hannover zur Schwester.

Die beiden Geschwister durchliefen verschiedene Lager u.a. auch in Sibirien. Ein Tag der Hoffnung war es, als sie sich zufällig in einem Lager wieder sahen, dies aber nicht zeigen durften, da sonst eine erneute Trennung erfolgt wäre.

Zu Hildburghausen

hofpredigerHerausragend war der letzte Tag, und zwar der Besuch der heutigen Christuskirche (früher Landes- und Stadtkirche) in Hildburghausen. Unser gemeinsame Vorfahre, Ernst Friedrich Carl Döhner (1d, 1731-1788), war von 1755–1788 zunächst morgens als Frühprediger für die Bediensteten und ab 1763 als Nachmittagsprediger (Hofdiakon) an der Hofkirche im Schloss tätig. 1772 wurde E.F.C. Döhner zum 1. Hof- und Stadtdiakon ernannt und schließlich 1775 zum Hofprediger berufen und wurde gleichzeitig Archidiakon an der Stadtkirche. Seit 1776 nahm er als Vikar (Amtsverweser) die vakante Stelle des Generalsuperintendenten wahr. In dieser Zeit vernichtete im August 1779 der große Stadtbrand die altehrwürdige St. Lorenzkirche. An ihrer Stelle wurde von 1781-1785 eine neue Landes- (bis 1826) und Stadtkirche nicht nur mit Spendengeldern aus dem Herzogtum, sondern auch aus vielen anderen Städten wie z.B. Augsburg, Darmstadt, Saarbrücken, Speyer, Lübeck, Dresden, Bamberg u.a. erbaut. Es entstand eine imposante Barockkirche (Vorbild: Pariser Invalidendom). Die Predigten sowohl zur Grundsteinlegung wie zur Einweihung (24.11.1785) hielt unser Vorfahre. In der Broschüre von Karl-Heinz Roß „Die Christuskirche von Hildburghausen“ heißt es hierzu: „In Anwesenheit der herzoglichen Familie, des Hofstaats, des Stadtrates und vieler Bürger der Stadt sowie der Bauleute überreichte der Stadtrat als Kirchenpatron dem Herzog und dieser dem Superintendenten Vikar Döhner den goldenen Schlüssel zur Kirche.“

Bei unserem ersten Besuch in Hildburghausen nach der Wende anlässlich des Familientages im Sept. 1990 in Bad Königshofen standen wir vor dieser Kirche, die wir in einem erbärmlichen Zustand antrafen. In einem Brief (1989) des Genealogie-Beauftragten der Kirchengemeinde, Herrn Karl-Heinz Ross, an Rolf Kuffer zitiere ich (Familienbrief Nr. 29): „Eine Kirchenbesichtigung der Stadtkirche (in der Ihr Vorfahre predigte) ist z.Z. nicht möglich. Vor 16 Jahren wurden uns in dieser Kirche fast alle Fenster eingeschlagen, so dass der Gottesdienst hier eingestellt werden musste. Sie war seitdem unbenutzt, da es an Material und Baukapazitäten fehlte.“

hild2Inzwischen ist die ehemalige barocke Residenzkirche mit 2 Emporen und Platz für ca. 2000 Personen weitgehend renoviert worden: der große Innenraum mit Altar – darüber die barocke Kanzel mit Baldachin, Orgelempore und Orgel -, dessen Lang- und Querschiff durch eine 22 m hohe sog. „Schwebende Kuppel“ verbunden sind, erstrahlt in altem Glanze. Die Ausmalung erfolgte in weiß, gold und rosé. Stilelemente des Rokoko und Empire, teils mit Blattgold belegt, erzeugen einen beschwingten Eindruck. Ein unerwartetes Erlebnis! Herr Ross empfing uns in der Kirche und führte uns in die Geschichte der Kirche und ihrer Renovierung ein. Ich zitiere aus seiner Broschüre: „1976 fand das letzte große Konzert in der Christuskirche unter großer Anteilnahme statt. Dann schlossen sich die Türen für 17 Jahre. Von 1976-85 wurden immer wieder kleinere Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt. 1987 erfolgte die Reparatur und Einsetzung von Drahtglas in die zerstörten Fenster. Ab 1988 fanden sich Privatfirmen, die notwendige wichtige Erhaltungsmaßnahmen an und in der Christuskirche vornahmen. Erst nach der Wende 1990 begann die Generalsanierung der Kirche. Am 12. Juli 1992 war der erste Bauabschnitt geschafft. 1993 konnte die Christuskirche mit einem Festkonzert und einem Festgottesdienst wieder eingeweiht werden. Es folgte die Generalsanierung des Daches. Am Reformationstag 1998 wurde auch dieser Bauabschnitt abgeschlossen. Zur vollständigen Sanierung fehlten noch drei große Projekte: Die Orgel, die historischen Fenster und das Sandsteinportal. Im Sept. 2001 wurde die restaurierte Orgel wieder eingeweiht und ab 2007 ist mit der Sanierung der historischen Fenster begonnen worden.

Dann führte Herr Ross uns zum Brustbild unseres Hofpredigers, das in der Kirche neben teilweise lebensgroßen Gemälden von anderen bedeutenden Pfarrern aufgehängt ist. Von diesem Bild befindet sich im Familienarchiv eine große Photographie, die aus dem Jahr 1897 (!) stammt, und die uns erst kürzlich wieder in die Hände fiel. Das Bild ist während der Hauptversammlung herumgereicht worden. Doch darüber mehr im Familienbrief 56 (Zugang über das Log-In auf der internen Seite).