Wir verabschieden uns

 – von Rolf Kuffer
Nach jahrelangem genealogischen Forschen in Kirchenbüchern und privaten Quellen setzte Onkel Otto seine so erworbenen Kenntnisse in unsrer Roten Bibel um und begründete damit im April 1964 mit einem ersten Familientag in Schweinfurt den Familienverband DÖHNER-GRAF.
55 Jahre sind seitdem vergangen, die dank persönlichen Engagements einiger wenigen aus dem Kreis der beiden Familienäste Döhner und Graf mit Leben erfüllt waren. Regelmäßig luden wir in Dreijahresfolge zu Familientagen mit einem offiziellen Teil ein oder auch zu dazwischen eingeschobenen Familientreffen mehr zwanglosen Charakters, fast immer aber an geschichtsträchtigen Orten unseres Landes. Nicht nur diese lernten wir “vor und nach der Wende” kennen. Denn ganz nebenbei entstanden Freundschaften, die, losgelöst von familiärer Bindung, uns immer wieder zusammenführten und den Teilnehmern in geselligem Beisammensein Freude schenkten.
Dass wir darüber alle auch älter wurden, mussten wir zunehmend erkennen und uns eingestehen, dass trotz allen Bemühens, Jüngere in unseren aktiven Kreis einzubinden, dieses letztlich leider ohne Erfolg blieb. Jürgen Kramß fasst dieses zusammen in der von ihm auch weiterhin redigierten Internetseite. Was will sie uns heute, mitten im Umbruch und an der Schwelle zu einer noch völlig ungewissen Zukunft vermitteln ? Ein Fazit und ein Blick zurück bietet die Eingangsseite unseres Internetauftrittes.
Im Oktober 2019 haben wir anlässlich eines „kleinen Familientreffens“ in Schweinfurt beschlossen, den Verband in den besehenden Strukturen aufzulösen, aber mögliche „Wiederbeleber“ gerne unterstützen zu wollen. Darüber hinaus soll unser Internetauftritt auch in den kommenden Jahren beibehalten und als eine Art „digitales Familienvermächtnis“ aktuell gehalten werden. Jürgen Kramß will sich dafür weiter engagieren und auch Ansprechpartner bleiben.
Um den umfangreichen archivarischen Nachlass der Geschlechter Döhner bzw. Graf zu sichern, suchen wir derzeit nach Möglichkeiten, diesen bei einem übergeordneten genealogischen Verein unter zu bringen. Anfragen hierzu sind bereits auf den Weg gebracht.
Soweit Ihr in den kommenden fünf Jahren – einem überschaubaren Zeitrahmen also – noch allgemein interessierende Informationen rund um die Familie haben, welche Euch für die Internetseite geeignet erscheinen, könnt Ihr diese gerne per Mail an doehner-graf@kramss.de senden. Jürgen wird diese entsprechend in unsere Seite einbauen. Wichtige Informationen wie etwa eine angestrebte Wiederbelebung des Vereins würden zusätzlich auf dem Postweg versandt.
Jetzt noch eine positive Nachricht: Das Buch „Die Geschlechter Döhner und Graf“, also die „Rote Bibel“ von Otto Döhner gibt es ausschließlich für Mitglieder des Familienverbandes „Doehner-Graf“ als kostenlose pdf-Version mit einem digitalen Inhaltsverzeichnis. Auf diese Weise bleibt das Familienbuch auch nachfolgenden Generationen und möglichen neuen Familienforschern und -pflegern erhalten. Wer daran Interesse hat, meldet sich bitte bei Jürgen Kramß (doehner-graf@kramss.de).
Selbstverständlich kann jeder Einzelne auch künftighin mit anderen Familienmitgliedern Kontakt nehmen und mehr oder weniger private Treffen organisieren. Eine Adressliste ist vor geraumer Zeit versandt worden.

Wir wollen uns mit diesem zunächst einmal letzten Familienbrief von Euch verabschieden, nicht ohne besonderen Dank zu sagen an die bislang Aktiven, deren Kontaktmöglichkeiten im internen Teil der Website einzusehen sind.
Ich selbst, Rolf Kuffer, verabschiede mich damit zum einen als zeitweiser Redakteur unserer Familienbriefe von Euch. Von Anbeginn 1964 vertrat ich, zunächst an der Seite von Onkel Otto, später dann im Vorstand – zusammen mit Hans-Jürgen Döhner – bis heute den Familienast Graf. Allen bisherigen Mitstreitern möchte ich an dieser Stelle ein gar herzliches Dankeschön sagen für Euer Mitwirken in vielfältiger Weise, für Eure Treue und die dabei gefundene Freundschaft, die wir hoffentlich noch recht lange pflegen werden. Immer auch wieder im Gedenken an unseren lieben Onkel Otto, dem wir im Grunde all das zu verdanken haben. Möge sein Erbe auch fürderhin noch Früchte tragen.

Wir wünschen Euch für das Jahr 2020 alles Gute!