Südfrankreich

Südfrankreich stillt Kulturhunger und Badelust

von Peter Voigt

F_PerpignanWir, Sieglinde und Peter Voigt, für Insider auch unter A 8ab/b im Familienbuch unseres geehrten Onkel Otto zu finden, sind seit dem 1. April 2003 im (Un-) Ruhestand. Nachdem unsere Gesundheit keinen Anlass zu Klagen gibt, sind wir fest entschlossen, die uns verbleibende Zeit mit Reisetätigkeit zu füllen. Ein Vorhaben, das wir in den letzter Zeit schon intensiv umsetzten. Unter anderem stand eine Reise nach Südfrankreich auf dem Programm, u.a. in das Departement Roussillon, auch unter dem Namen (franz.) Katalanien bekannt. Dieses Reiseziel am Fuße der Pyrenäen stand bereits zum zweiten Mal auf unserer Liste, nachdem der erste Aufenthalt vor ca. zwei Jahren aus gesundheitlichen Gründen eher einem Badeurlaub glich, zwar auch mal ganz schön, aber in Anbetracht des in dieser Region vorhandenen Kulturpotenzials die reine Verschwendung. Schon bei der Planung verschiedener Exkursionen in die geschichtsträchtige Vergangenheit dieses Winkels zwischen Corbièren und Pyrenäen fiel die Entscheidung, was und wohin, nicht leicht. Für ein detailliertes Kennenlernen von Land und Leuten wären hierfür Monate bei moderaten Temperaturen notwendig. Ausgangsort unserer Aktivitäten war Port Leucate, wie der Name schon vermuten lässt, ein kleiner Hafen, direkt an der hier herrlichen Badeküste des Mittelmeers gelegen.

Eben noch in Weißenburg zum Familientag und dort voll getankt mit vielen Eindrücken, brausten wir zum Kleiderwechsel und einer Übernachtung zurück nach Korb. Schon bis dahin von herrlichem Sommerwetter verwöhnt, ahnten wir bereits, was uns klimamäßig im Süden bevorstand. Ab Mühlhausen (Elsass) brav unsere Peage zahlend, kamen wir mit unserem betagten A 4 gut voran und genossen schon bald das Rhonetal mit gelegentlicher Aussicht aufs Zentralmassiv, von Kennern und Einheimischen als das eigentliche Frankreich bezeichnet. Nach etwa 11-stündiger Fahrt bei Temperaturen um die 35° C erreichten wir schließlich Port Leucate. Der Ort liegt auf einer schmalen Landzunge zwischen Meer und einem Etang ( an der Ostsee würde man Haff sagen ), etwa 20 km nördlich von Perpignan. Neben der Fischerei wird mit riesigen Austern- und Muschelzuchtfarmen der Lebensunterhalt verdient. Allerdings gewinnt auch der Tourismus von Jahr zu Jahr mehr an Bedeutung. Mehrheitlich machen dort aber immer noch Franzosen ihren Urlaub. Die haben schon vor Jahrzehnten den Charme des kleinen Nestes entdeckt und sich dort Sommerwohnungen und Ferienhäuser eingerichtet. Alles ist schön angelegt. Man spürt das mediterrane Flair und wähnt sich ein bisschen in einer anderen Welt. Die Sommerhitze ist durch die Nähe des Meeres und ständige Winde gefährlich erträglich, denn fast unbemerkt verbrennt innerhalb kürzester Zeit alles was wir an Haut unbedeckt dem Einfluss der Sonne überlassen. Der Mistral, ein etwas kühlerer Wind von Nordwesten aus dem Zentralmassiv kommend, bläst oft mit erheblicher Stärke und hat schon so manchen Urlauber um sein schönes Schlauchboot gebracht. Innerhalb von Minuten treibt der Unhold sein „Spielzeug“ aus dem Blickfeld des entsetzten „ Bestohlenen“ aufs Meer hinaus, auf nimmer Wiedersehen !

Unser Domizil ist ein großzügig angelegtes, älteres Ferienhaus, im Besitz der Mutter meines Schwiegersohnes. Die Ausstattung ist perfekt und würde auch einen ständigen Aufenthalt interessant machen. Wie in dieser Gegend üblich, ist das Anwesen mit einer Mauer umgeben. Innen befindet sich eine L-förmige, teilweise mit Pergola überdachte Terrasse, die unter uralten Reben erquickenden Schatten spendet. Hier spielt sich bei unserem Aufenthalt das eigentliche Leben ab.

Nun zu unsere Ausflügen. In Anbetracht der ständig steigenden Temperaturen, hielten wir bei der Planung den Ball bewusst flach, denn kaputt machen wollten wir uns nicht. Die Wahl fiel auf Narbonne, Carcassonne und Perpignan.

Narbonne
F_NarbonneNarbonne ist mit 40.000 Einwohnern eine an sich überschaubare Stadt. Bei der Anfahrt gewann ich allerdings, durch die an der Peripherie angelegten großzügigen Industriegebiete den Eindruck, dass Narbonne wesentlich größer ist. Der Gründungszeitpunkt, ca. 100 v. Chr., ist nicht genau festgehalten. Klar ist jedoch, dass schon die römische Besatzungsmacht diesen Ort als wichtigen Hafen ausbaute ( der heute allerdings verlandet ist ), und hier Handel mit den Köstlichkeiten der Region trieb. Wie technisch perfekt der Ablauf der Geschäfte schon damals lief, ist zum Teil schriftlich überliefert und auch heute noch an baulichen Fragmenten aus dieser Zeit erkennbar. Ein prägnantes Beispiel, die Straßenbaukunst der Lateiner, als Ausgrabung zu besichtigen mitten auf dem Marktplatz der Stadt. Weitere Eroberer gaben sich nach den Römern die Klinke in die Hand. Zunächst einmal kamen die Westgoten Anfang des 5. Jahrhunderts, dann die Mauren, bzw. Araber im 7. Jahrhundert, bis schließlich Karl d. Gr. im 8. Jahrhundert die Stadt dem Frankenreich einverleibte. Im Jahr 1507 ging Narbonne dann an die französische Krone.

Das Stadtbild verströmt einen gewissen Charme. Enge Gassen, in denen meist ein Lüftchen weht, sorgen bei hochsommerlichen Temperaturen für einen erträglichen Aufenthalt. Vieles erscheint abrissreif, ist aber wohl eher typisch für hier. Unsere an Ordnung gewöhnten Augen müssen sich daran erst gewöhnen. Bei näherem Hinschauen entdeckt man dann auch die alten Schönheiten an den Fassaden, wie filigrane Balkongeländer, ausgefallene Steinmetzarbeiten z. B. von Tierköpfen und schließlich auch immer wieder herrliche, mit Schnitzereien verzierte Türen. Der absolute Blickfang ist jedoch die baulich leider unvollendete Kathedrale S. Just, ein Meisterwerk der südfranzösischen Hochgotik, erbaut im 13. Jahrhundert. Vollendet wurde „nur“ der mit Zinnen bewehrte Chor. Das Bauwerk ist eine Einheit mit einer regelrechten Festung, die sauber renoviert, heute von der Stadtverwaltung genutzt wird. Erstaunlich gut erhalten präsentiert sich trotz des sehr rauen Klimas die Domausstattung, obwohl man hier sicherlich mit der Erhaltung dieses Kulturdenkmales finanziell überfordert ist. Mein Tipp: wer sich in Südfrankreich aufhält, sollte sich ein paar Stunden für diesen Ort reservieren.

Zur Erinnerung, wir sind hier in Katalanien, dessen Einwohner sich selbstbewusst vom Rest Frankreichs abheben und sich auf der anderen Seite dagegen verwahren, in die Nähe der spanischen Katalanen gerückt zu werden. Sie sind, den Eindruck habe ich, ein bisschen die Bayern der Franzosen.

Carcassonne
F_CarcassonneWenn man die Autobahn 61 von Narbonne Richtung Toulouse, also nach Westen fährt, erreicht man Carcassone auf ca. halber Strecke. Verwaltungstechnisch liegt es zwischen den Depertements Languedoc und Rousillon, topografisch gesehen in der Corbière. Nachdem Albigenser und Katharer im 13. Jahrhundert in den Hintergrund gerückt wurden (später mehr davon) bezeichnen heute die Katalanen diese Region als ihre Heimat. Das im Laufe der Zeit entstandene Städtchen gleichen Namens am Fuße der gewaltigen, bis zum heutigen Tage perfekt erhaltenen Festung ist zwar ansehnlich, verblasst aber angesichts der kühlen Pracht einer regelrechten Droharchitektur, die quasi ihre Schatten vom Hügel herab über den Häusern ausbreitet. Die Burg ist heute noch bewohnt und ein touristischer Mittelpunkt der Region. Malerische Gassen, gespickt mit Souvenirläden und Gastronomie locken tagtäglich tausende von Besuchern an. Innerhalb der Burgmauern befindet sich auf einer Fläche von ca. 80 x 40 m ein wehrfähiges Schloss, erbaut in der Feudalzeit am Anfang des 13. Jahrhunderts. Natürlich ist auch der Religion mit einem prächtigen Kirchenbauwerk in Form einer Basilika, entstanden im 12. Jahrhundert, Genüge getan. Hier vermischen sich zwei Baustile. Das Kirchenschiff (der ältere Teil) ist romanisch, während Querschiff und Chor gotisch aufgebaut wurden.

Uns war unbekannt, welche magische Anziehungskraft von diesem Monument ausgeht. Selten haben wir im Ausland so viele deutsche Touristen an einem Ort gesehen. Erfreulich, denn hier wurde wirklich Geschichte geschrieben.

Das Siedlungsgebiet entstand bereits lange vor der römischen Okkupation, nämlich als Zitadelle Karsac, etwa 2 km südwestlich vom heutigen Standort entfernt. Die Gallier ließen sich hier schon im 7. bis 8. Jahrhundert v. Chr. nieder. Ähnlich wie in Narbonne hatten dann die Statthalter von Rom ab 118 v. Chr. das Sagen. Zu diesem Zeitpunkt war der Umzug auf den bis heute als Standort bekannten Hügel bereits vollzogen. Als Grund dafür nimmt man eine Veränderung des Flusslaufes der Aude an. Die Befestigungen, fortlaufend verstärkt und vergrößert, galten nämlich damals vorwiegend der Überwachung eines Handelsweges, der hier an einer Furt den Fluss kreuzte. Der Name änderte sich unter den Lateinern in Carcasso. Langsam vermischten sich Römer und Gallier nach der meist friedlichen Invasion. Vom 1. bis zum 4. Jahrhundert entstand zunächst das so genannte Castellum, was dann später zu dem galloromanischen Festungswerk, von dem heute noch Überreste sichtbar sind, erweitert wurde. Im 5. Jahrhundert fielen die Westgoten in die Provinz Narbonne ein und hielten hier immerhin für 300 Jahre Hof. Die Araber kamen im 8. Jahrhundert zu einem 34-jährigen Gastspiel. Um das Ende dieser Besetzung rankt sich folgende erwähnenswerte Legende:

Die von den Arabern Carcahouna genannte Bastion wurde angeblich im 8.Jahrhundert insgesamt 5 Jahre von Truppen aus dem Frankenreich belagert. Karl der Große (zu der Zeit noch im Auftrage seines Vaters Pippin) soll der Befehlshaber vor Ort gewesen sein und präsentierte sich der Sage nach als äußerst attraktives Mannsbild. In der Festung ging den Sarazenen langsam die Verpflegung aus. Seltsamerweise unterstanden die rauen Jünger Mohammeds einer Prinzessin namens Carcas (passt ja gut). Die Dame war listig, wie eben Frauen so sind und mästete das letzte noch verfügbare Schwein mit dem letzten Sack Getreide. Das Tier warf man dann durch eine Schießscharte hinab, direkt vor Karls Füße, wo es zerplatzte und seinen Mageninhalt preisgab. Fazit: wer kann es sich in einer solchen Situation leisten, wertvolle Nahrung zu vergeuden? Niemand, so folgerten die Belagerer und zogen ab in dem Glauben, dass sich die Eingeschlossenen aus Proviantmangel wohl kaum ergeben würden. Prinzessin Carcas hat aber dennoch die Sache versaut, sie hat sich nämlich in den charmanten Feldherrn Karl mit dem schön gelockten Bart verliebt und rief ihn mit lautem Glockengeläut zum Zeichen der Kapitulation zurück. Als schönes Ende ziert die Sage, dass Karl aus Dankbarkeit der Prinzessin einen seiner treuen Gefährten zum Mann gab. Aus dieser Ehe soll die Dynastie der Trencavel entstanden sein. Anmerkung des Autors: Kann das alles möglich sein? Meines Wissens hatten sich auch schon zu dieser Zeit die Muslime vom „unreinen“ Fleisch des Schweins verabschiedet.

Trotz Allem, die Realitäten waren härter. Pippin der Kurze eroberte gegen 759 n. Chr. Carcassonne. Ein fränkischer Graf wurde mit der Verwaltung beauftragt. Durch die spätere Dreiteilung des fränkischen Reiches und dem daraus resultierenden Feudalismus änderten sich die Verhältnisse wiederum.

Inzwischen hatten sich in Südfrankreich neue religiöse Anschauungen ergeben, die von den Katherern und den Albigensern ausgingen, Kern der neuen Glaubensrichtung war, dass Gott für die Seele, der Satan hingegen für den Körper des Menschen zuständig ist (sehr vereinfacht ausgedrückt). Bildlich wird diese These in vielen Kathedralen dieser Gegend in Form von Reliefen dokumentiert, auch in St. Just in Narbonne. Die “Irrlehre“ passte dem Papst natürlich überhaupt nicht und er rief zu einem Kreuzzug auf. Carcassonne wurde gegen heroischen Widerstand 2 Wochen belagert. Verteidiger Prinz Raymond-Roger Trencavel musste die Waffen strecken und ging in Gefangenschaft. Später starb er in seinem eigenen Schloss als Gefangener des Grafen Simon de Montfort.

Im Jahre 1226 wird die Vizegrafschaft schließlich der Krone Frankreichs angeschlossen.

Perpignan
F_PerpignanMit seinen über 100.000 Einwohnern bezeichnet man es auch als das Tor zu den Pyrenäen. In alten Zeiten war es für einige Jahrzehnte die Hauptstadt des Königreiches von Mallorca, aber davon später mehr. Von Port Leucate aus erreicht man Perpignan, am Fluss Tet, nahe der Mittelmeerküste gelegen, sehr zügig nach ca. 20 km in Richtung Süden. Radsportfans kennen die Stadt, denn von hier aus startet die Tour de France nach einem Ruhetag fast jedes Jahr die schweren Etappen durch die Pyrenäen.

Angesichts der großen Hitze war unsere Exkursion einer straffen Planung unterworfen, natürlich auch in dem Bewusstsein, dass wir bei einem späteren Besuch der Region, diesem bemerkenswerten Ort erneut unsere Aufmerksamkeit schenken werden. Bereits im 9. Jahrhundert wird Pergignan als Hauptstadt von Roussillon erwähnt, ist aber im Prinzip zu der Zeit nichts weiter als ein Marktflecken, der rund um die ursprüngliche Saint Jean Kirche (hat nichts mit der später erbauten Kathedrale zu tun) entstand. Bis zur Gründung ortseigener Stoffmanufakturen, im 12. und 13. Jahrhundert, wurden wertvolle Textilien aus dem fernen Flandern auf dem Landwege hierher eingeführt und regional verkauft. Bis 1276 besitzt die Stadt keine Residenz, die eines Monarchen würdig wäre, spielte also damals in dem geschichtsträchtigen Umfeld noch eine untergeordnete Rolle.

Im 13. Jahrhundert begann der Bau des Palastes. Bauherr war der Sohn des Königs von Aragon, Jakob II., dem als Erbe die Balearen und die Fürstentümer Rousillon und Cerdagne, sowie das Herrschaftsgut Montpellier zufielen. Er nannte sich König von Mallorca und machte während seiner 35-jährigen Herrschaft Pergignan zu seiner Kontinentalhauptstadt. Nach kriegerischen Zeiten (siehe Carcassonne) und vielen Intrigen unter den Anrainerfürsten änderten sich die Besitzverhältnisse 1348 schließlich gewaltsam. Peter IV. von Aragon hatte fortan das Sagen. Um den Palast entstand dann die Zitadelle, ein mächtiges Bauwerk, das seinen Ursprung Ende des 15. Jahrhunderts hatte und dessen Erweiterungen und An- und Umbauten erst 1659 abgeschlossen wurden. Später verkam das Bauwerk zu einer Kaserne. Heute erhält der so genannte Generalrat das Monument für die Nachwelt.

Zwei weitere architektonische Leckerbissen in der geschichtsträchtigen Altstadt der Katalanen-Metropole erregten unsere Neugierde: Das Castillet und die Kathedrale Saint Jean. Beide Baudenkmäler stammen ursprünglich aus unterschiedlichen Epochen, sind aber jedes für sich ein signifikantes Zeugnis seiner Zeit.

Beim Castillet handelt es sich um ein größtenteils im 14. Jahrhundert aus roten Ziegeln auf den Resten eines Stadttores errichteten Schlösschens. Das Bauwerk hat Charme, weshalb es uns unerklärlich ist, dass es später zu einem Militärgefängnis umfunktioniert wurde. Die Wehrfähigkeit des Gebäudes wird durch seine Zinnen und die darunter liegenden lang gezogenen Pechnasen unterstrichen. Die rosafarbene Kuppel des prägnant gestalteten Glockenturms trägt zum orientalischen Aussehen der Anlage bei. Ein Besuch ist allemal empfehlenswert, denn neben der eigenwilligen Architektur kann man ein hier beherbergtes Heimatkundemuseum bewundern. Auch bietet sich vom Glockenturm aus ein einmaliger Blick über die Stadt.

Die schön gestaltete und gut erhaltene Altstadt hat uns die in der Hitze unbedingt notwendige Pause verschönt. Superschmale Gassen spenden Schatten und machen zusätzlich den Aufenthalt durch ständigen Luftzug erträglich. Wer hier kauffreudig mit einem dicken Geldbeutel einen Bummel beginnt, kommt bei breit gefächertem Angebot von Gastronomie bis zu Souvenirs sicher auf seine Kosten.

Am Place Gambetta, unweit dem Casttilet erhebt sich mächtig die Kathedrale Saint Jean. Im Jahre 1324 fand die Grundsteinlegung statt. Vollendet wurde der Bau erst 1509. bis 1601 hatte das Gebäude nur den Titel Kirche. Dann aber wurde der Bischofssitz dieser Region von Elne nach hier verlegt und die Kirche zu einer Kathedrale aufgewertet. Der Bau ist von mehreren Architekturperioden geprägt und zum Teil mit umliegenden Bausubstanzen verschmolzen. Aus der ursprünglichen Planung (3-schiffig) wurde letztlich nur das Hauptschiff realisiert. Auf der südlichen Seite zieren herrliche Arkaden in gotischem Baustil das Gotteshaus. Merkwürdig ist der Glockenturm. Wir vermuten, dass er neueren Datums ist. Denn direkt über der Gewölbekuppel erhebt sich in anderer Bauart (verputzt) der Bereich der Uhr und darüber eine offene Stahlkonstruktion, in deren oberen Teil die Hauptglocke platziert ist.

Sicher werden wir das Geheimnis der Kathedrale sowie viele weitere historische Leckerbissen der Stadt bei unserem nächsten Besuch erkunden.

Die Voigts sind schon lange nicht mehr Ausnahmen, die diese Region Frankreichs, aus welchen Gründen auch immer, besuchen. Es lohnt sich !